Jubiläum, Reflexion, Rückblick, Ausblick!

Wie es der Zufall will, trifft heute zusammen, dass mein Blog seinen ersten Geburtstag feiert – juhu! Und dass dies zugleich mein 100ster Artikel ist. Ein ganz guter Moment für einen Rückblick, würde ich sagen!

Als ich angefangen habe zu bloggen, dachte ich, ich würde viel mehr öffentliche Diskussionen aufgreifen und meinen Senf dazu geben wollen, in Form des „Philosophischen Wetterberichts“. Die Kategorie mag ich noch immer, ich hab aber festgestellt, dass mir das ziemlich schwer fällt, das so rauszuhauen. Am Frühstücks- oder Stammtisch: kein Problem. Für einen Blog, für Leser und Mit-Diskutierende: oha, da muss das ja fundiert sein und nicht nur aus dem Bauch heraus geschossen kommen. Mal sehen, ob ich es in Zukunft schaffe, zumindest hie und da die „Philosophischen Wetterberichte“ wieder einzuflechten.

Ähnlich ist es der Kategorie „Nachrichten vom Schreibtisch“ ergangen. Ich wollte über das Schreiben berichten, die Probleme, die man damit hat, und von meinen Lösungsstrategien erzählen. Dummerweise hab ich ab irgendeinem Zeitpunkt viel zu wenig am Schreibtisch gesessen, um darüber etwas berichten zu können. Und zudem birgt das die Gefahr, langweiligen Mist zu erzählen. Ich möchte an meiner Schreibsituation gerne was ändern und öfter hier sitzen und mich in meinen eigenen Prosa-Welten verlieren – aber ob das gelingt? Und ob dabei Berichtenswertes geschieht?

Das mit den Buchrezensionen, das hat schon weitaus besser geklappt, juchee. Da freue ich mich über die Lesenden, die Follower, die auf mich gestoßen sind, und das weite Feld der ebenfalls Rezensierenden. Ich bin sehr neugierig auf diese Internet-Blogger-Buchwelt, die ich noch gar nicht genug erkundet habe. Dass wir alle mit unseren Büchern vor der Nase da sitzen und von Zeit zu Zeit unsere Meinung dazu kundtun und dass wir uns (noch) gar nicht kennen, aber uns von den gleichen Autor_innen die Köpfe und Gedanken einfärben lassen und uns darüber austauschen, wie sich das anfühlt – ich möchte gerne mehr davon und hoffe, dass ich in Zukunft etwas mehr Zeit finde zum Lesen, Kommentieren, Auseinandersetzen.

Und schon sind wir bei meiner unversehens entstandenen Lieblingskategorie, mit der ich, als ich mit dem Bloggen anfing, gar nicht gerechnet habe: den „Sounds der Woche“. Das war einer dieser Momente, in denen mir etwas zugefallen ist – ein Zu-Fall. Es ist nicht so, dass ich mir das lang und breit ausgedacht habe, lange an einem Konzept saß und nach der auf mich passenden Schreib-Serie gesucht hätte. Nein, ich saß einfach hier und da waren sie. Inzwischen schon Nr. 44, seit 44 Wochen also regelmäßig „Sounds der Woche“, da bin ich als recht chaotische Person doch sehr stolz drauf! Und schaue selbst noch ganz ungläubig darauf, wie das geschehen ist – weil es eben so sehr „einfach passiert“ ist. So kann es gehen, wenn man sich endlich mal dran hält, an diesen Spruch, man solle die Dinge „einfach machen“.

Und genau so werde ich wohl „einfach weiter machen“ und bleibe gespannt, was hier noch so „einfach passiert“.

Vielen Dank an alle Lesenden, Mögenden, Folgenden, Kommentierenden, Interessierten — das ist immer ein großer Ansporn zu wissen, dass es Euch gibt! In diesem Sinne – auf ins nächste friNtze-Jahr!

7 Gedanken zu “Jubiläum, Reflexion, Rückblick, Ausblick!

  1. ja genau… sehr schön zusammengefasst. ich freue mich auch jedesmal von dir zu lesen und die sounds der woche sind schon kult quasi.
    ich fände die nachrichten vom schreibtisch auch sehr interessant, aber vielleicht hast du recht und es ist gar nicht so spannend, wie wenn man aus der welt da draussen berichtet. mein lieblingstext ist übrigens der augenfisch. überhaupt hast du ein paar schöne texte über kinder geschrieben.
    vielleicht wäre das auch eine kategorie wert!

  2. Glückwünsche auch von mir!
    Ich sollte mir ein Beispiel an Deiner Regelmäßigkeit nehmen.
    Und im Übrigen mag ich Deine „Sounds der Woche“ sehr gern.
    Lg
    Nelly

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